ALLE HIN DA!?

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Statement zur Terminierung des Derbys FCSP II - HSV II

Am Samstag ist es wieder einmal soweit: Das kleine Derby zwischen unserer U23 und der Zweitvertretung des HSV findet statt. Leider werden auch diesmal nur wenige Zuschauer den Weg in "unser" Stadion in Norderstedt finden, denn nach zweimaliger Verlegung ist es den Verantwortlichen wieder einmal gelungen, einen Termin für das Spiel zu finden, an dem beide erste Mannschaften Punktspiele zu absolvieren haben. Während unsere erste Mannschaft in Braunschweig um den Klassenerhalt kämpft, verliert der HSV zu Hause gegen Dortmund. Da wir diese Terminierungspraxis ja nicht das erste Mal erleben, sehen wir als Gruppe, die auch unsere U23 unterstützt, die Notwendigkeit, dazu einmal ein paar Worte zu verlieren.

Seit dem Aufstieg unserer zweiten Mannschaft aus der Oberliga 2009 ist dies bereits das 10. "kleine" Derby. Nur dreimal konnten alle Fans beider Mannschaften das Derby besuchen, siebenmal wurde es so terminiert, dass beide erste Mannschaften gleichzeitig spielten. Dabei fällt auf, dass bei allen diesen sieben Spielen die erste Mannschaft des Teams, das beim Derby Heimrecht hatte, ein Auswärtsspiel bestritt, während die Profimannschaft des Derby-Gastes zeitgleich zu Hause spielte. Wenn wir davon ausgehen, dass die Verlegung des Derbys erfolgte, um aus Sicherheitserwägungen heraus bestimmte Fangruppen vom Spiel fernzuhalten, wird hier ein Muster sichtbar: Dem Derby fernbleiben sollen möglichst viele Fans des Gastes, sowie die Ultras und die aktive Fanszene des Heimvereins (eben die, die mit ihrer ersten Mannschaft zum Auswärtsspiel fahren). Das Resultat: Diese sieben Spiele haben eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 687 zu verzeichnen, im Gegensatz zu einem Durchschnitt von über 3.000 in den drei Derbys, die auf einen spielfreien Tag beider Profimannschaften gelegt worden waren.

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5 Jahre und kein bisschen leiser

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Schön verrückt, da hatte ein versprengter Haufen vor fünf Jahren den Wunsch der Nordkurve wieder Leben einzuhauchen. Nachdem die neue Südkurve fertig war, hatte der steinige Hügel vorm Feldstraßenbunker mit einer großen Abwanderung zu kämpfen. Die einen wollten USP im Süden unterstützen, die anderen die freigewordenen Plätze der (alten) Gegengerade einnehmen. Der Norden verstummte - aber eben nur fast. Symbolträchtig und mit gutem Omen wurde Nord-Support am 19.10.2008 mit dem Slogan "Der Norden muss laut sein" und mit großem Herz auf seinen Fahnen gegründet. Seit dem sind die Gruppe und der Support stetig gewachsen. Bunte Choreos, die Wetterseite zu den Heimspielen, der Nord-Container als Anlaufpunkt für die ganze Kurve, gemeinsame Auswärtsfahrten, eigene Klamotten, Aufkleber und Buttons für die Nordkurve und und und.

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Nass gemacht von „Grisu“ Boll

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Es gibt Orte, um die man in bestimmten Zeiten einen großen Bogen machen sollte: Indien während des Monsuns, Florida während der Hurricane-Season, die Reeperbahn während des Schlagermoves – oder eben Karlsruhe während einer Hitzewelle. Temperaturen von knapp unter 40 Grad hatte der Wetterdienst für das Auswärtsspiel unseres magischen FC beim Karlsruhe SC vorhergesagt – entschieden zu viel für sommerlichen Fußballgenuss. Die Reisevorbereitungen fielen dann auch etwas gründlicher aus als gewöhnlich: Sonnencreme, Mützen, Tetrapacks für die Mitnahme von Wasser ins Stadion, Klamotten zum Wechseln: Haken dran. Echte Auswärtsprofis gingen sogar noch weiter: Kunststofftütchen mit Zip-Verschluss, um bei der angekündigten Berieselung des Blocks durch die Karlsruher Feuerwehr Portemonnaies und Handys trocken zu  halten. Oder warme Jacken für die klimatisierten ICE-Wagen, für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Klimaanlage tatsächlich mal funktionieren sollte.

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3 Bier für Gezi Park

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Bei den Protesten nach der gewaltsamen Räumung des Gezi Parks wurden nach Angaben der türkischen Behörden etwa 1000 Personen festgenommen (AI 26.06).

Alleine 22 Mitglieder der Besiktas Fangruppe Carsi wurden wegen der `Bildung einer kriminellen Vereinigung´ festgenommen (Taz 22.6.).

Kommt vor dem Spiel FC St.Pauli / BJK Istanbul auf mindesten 3 Bier * (oder Apfelschorle) beim Centro Sociale vorbei. Ab 16.30 Uhr.

Der Erlös geht an den türkischen Menschenrechtsverein IHD an den sich viele der von der Repression betroffenen wenden.

Old School und weiße Taschentücher

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Old School? 80er Jahre Casuals? „Was zum Teufel ist das?“ Das Motto der Saisonabschlussfahrt des Fanladens mit den Sonderzug nach Kaiserslautern gab auch langjährigen Nord Supportern Rätsel auf.  Kein Wunder: Die Älteren hatten in der Glanzzeit der Football Casuals die besetzten Häuser in der Hafenstraße verteidigt oder Hamburger Bürger um eine Mark angeschnorrt. Die Jüngeren waren entweder noch gar nicht geboren oder liefen mit einer Trommel um den Weihnachtsbaum.
Kein Wunder, dass nur eine kleine Minderheit in die Klamotten von Fred Perry, Lacoste, Fila, Rewell und Co. gefunden hatte. Ein etwas größerer Teil hatte sich dem Stil der ersten Generation deutscher Hooligans aus den 80er Jahren angenähert und kam in Ballonseide-Trainingsanzügen – in Kauf nehmend, dass man haargenau in derselben Mode in Kaiserslautern aufschlug, den die dortigen Fans noch heute tragen. Die überwiegende Anzahl der Nord Supportler erklärte sich selbst als „Old School genug“ und zog dasselbe an wie immer.

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